Besuch der RED-BULL ARENA in Leipzig

12 Apr Besuch der RED-BULL ARENA in Leipzig

Am Montag den 03.04.2017 fuhren wir los. Pünktlich um 08.30 Uhr, startete der Bus bei Sonnenschein. Gegen 09.50 Uhr, gab es eine Pause an der Raststätte. Der Bus war schneller als die Sonne. Wir erreichten Leipzig gegen 10.50 Uhr, bei grauem Himmel. Die Führung begann pünktlich um 11.00 Uhr.

Das alte Zentralstadion wurde 2000 umgebaut. 2010 wurde es in die Red Bull Arena umbenannt. Im alten Gebäude schauten wir uns einen Kurzfilm an. Danach ging es in den Presse- und Konferenzraum. In diesem müssen die Trainer, nach den Spielen, Rede und Antwort stehen. Hier finden etwa 50 Journalisten und etwa 50 Kameraleute Platz. Besonderes Licht ermöglicht das hochauflösende HDTV. Internet- und Stromzugänge, sichern den Reportern eine sofortige Berichterstattung.

Wer mochte, konnte sich auch auf die Plätze setzen, wo sonst immer die Trainer sitzen. Danach trennten sich alle in 2 Gruppen. Eine Gruppe ging zum Spielfeld, während die andere Gruppe auf die Tribüne ging. Mit einem Fahrstuhl ging es auf die Ebene 9. Hier war der VIP-Bereich. Ein Panoramablick ermöglichte eine sagenhafte Sicht über Leipzig. Insgesamt gibt es 3 VIPBereiche. Über diesen VIP-Bereich ging es raus zu den Rängen. Wir standen fast ganz oben. Auf dem höchsten Sitz sitzt man ca. 48 m über Leipzig. Im alten Stadion waren es gerade einmal ca. 23m. Wir standen an den Plätzen, wo die Radioreporter die Spiele übertragen. Ein extra Radioreporter berichtet direkt, für blinde Gäste im Stadion. Welche, wie die Rollstuhlfahrer, eigene Plätze mitten im Stadion haben. Zurück im VIPBereich erfuhren wir, dass dieser noch vor zwei Jahren als Lager diente. Jedoch ist der Bedarf in der letzten Zeit so gestiegen, dass man erweitern musste. Dann ging es wieder runter. Über die Tunneleinfahrt liefen wir an den Bussen vorbei, in Richtung der Kabinen. Versteckt unter den Rängen befindet sich eine Straße. Diese führt zu einem Parkhaus für die VIP-Gäste. Dort finden 300 Autos einen Platz. Wenn der RB-Bus kommt, steht der Verkehr still. Der Bus hält vor der Tür zu den Kabinen und wartet bis alle Spieler drin sind. Eben durch diese Tür gingen wir dann auch. Wir kamen in die sogenannte Mix-Zone. Die Mix-Zone ist der Bereich, wo Spieler, Schiedsrichter, Offizielle und andere zusammenkommen. Von dort aus gelangt man zu den Kabinen, einer Doping – Kontrollstelle und zum Spielfeld.

Auf dem Weg zur Gästekabine sahen wir eine Stahltür. In dieser war ein Stollenabdruck zu sehen. Zur WM 2006 sah der Franzose Zidane eine rote Karte. Aus Wut trat er gegen die Tür und hinterließ ein Andenken. Die Gästekabine war funktional und einfach eingerichtet. Im Anschluss durften wir die RBKabine betreten. Jeder Spieler hat seinen eigenen Platz. Für Wertsachen gibt es sogar Schließfächer. Obwohl die Zugänge überall strengstens bewacht werden. Ein großer Vorteil der RB-Kabine ist ein Beamer mit Leinwand. So kann die Mannschaft die 1. Halbzeit analysieren und die 2. Halbzeit besser planen. Dafür stehen eigene Beobachter zur Verfügung. Nach den Spielen muss jeder Spieler ein Warm-Kalt-Bad nehmen. Somit können sich die Muskeln erholen. Für beide Teams steht, das ganze Spiel, ein Buffet bereit.

Zurück in der Mix-Zone sahen wir die Tür zur Doping-Kontrollstelle. Dort werden manchmal Spieler kontrolliert. Dann ging es zum Spielfeld. Der Spielertunnel war sehr niedrig. Manche Spieler müssen sich bestimmt ducken, wenn sie durchlaufen. Von unten wirkte das Stadion sehr groß. Das Stadion fasst 43000 Zuschauer wovon 10% für Gäste sind. Am Spielfeldrand standen die Trainerbänke. Einige setzten sich auf die Plätze, auf denen namenhafte Trainer und Spieler saßen. Den Rasen durfte man nicht betreten. Zu hoch ist die Infektionsgefahr. Schon einige Bakterien an den normalen Schuhen, können den Rasen krank machen. Alle 4 Wochen werden Proben genommen. Bei Konzerten wie zum Beispiel Udo Lindenberg oder Helene Fischer, wird der Rasen abgedeckt. Danach wird dieser getauscht. Unter dem Rasen sind 42 km Rasenheizung verlegt.

Es ist schon beachtlich, wie modern und groß das ganze Stadion ist. Welche weiteren Baumaßnahmen folgen, wollte der Führer uns nicht verraten. Begeistert verließen wir das Stadion und fuhren zum Trainingszentrum. Dieses ist eines der teuersten und modernsten Zentren in Deutschland. Im Trainingszentrum befand sich das Fan Bistro. Dort können sich Fans Spiele Live ansehen, Fan-Artikel kaufen, etwas essen und trinken.

Für uns gab es Schnitzel mit Pommes und ein Stück Kuchen. In das Trainingszentrum durften wir nicht. Jedoch konnten wir etwas vom Außengelände sehen. Wer Glück hatte konnte Naby Keita oder Marcel Sabitzer zum Training gehen sehen. Gegen 14:30 Uhr traten wir die Heimreise an. Völlig geschafft kamen wir am frühen Abend in Erfurt an. Wir bedanken uns bei den Organisatoren für den sehr interessanten Ausflug.

Sportliche Grüße